Exkursion des LK Geschichte nach Nürnberg


Spontan wurden während des Unterrichtstages am 15.11. alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Abfahrt noch am gleichen Nachmittag zu ermöglichen. Dank der Spontanität und Flexibilität aller Beteiligten, der betroffenen Kurslehrkräfte und vor allem der Schulleitung, konnten sich 22 Kursmitglieder unter der Leitung von Herrn Pretz und in tatkräftiger Begleitung von Frau Freckmann auf ihre Reise begeben.

Bei der Ankunft in Nürnberg bot sich allen Reisenden ein magisches Bild. Vom Hauptbahnhof aus gingen wir durch eine weihnachtlich erleuchtete, mittelalterlich anmutende Stadt mit hohen Mauern, schönen Kirchen und breiten Straßen voller Leben. Nach einigen Minuten konnten wir in der Ferne die berühmte Kaiserburg vor uns sehen: hier würden wir die nächsten drei Nächte in der Jugendherberge übernachten. In der Burg angekommen waren alle begeistert von den modernisierten Innenräumen und begaben sich voller Neugier auf einen abendlichen Stadtbummel.

Am nächsten Morgen konnte der Leistungskurs dann den zusätzlichen Tag zum Einkaufen von Lebkuchen und anderen Souvenirs nutzen. Einige besuchten auch die Folterkammern des Lochgefängnisses, um sich auf die Strapazen des Abiturs vorzubereiten. Andere stießen auf ein Antiquariat mit hochbrisanten Verkaufsstücken. Manche nutzten die Zeit für einen Besuch beim Stadtheiligen St. Sebaldus. Am Nachmittag führte uns Tolga Kök sehr gekonnt durch die Stadt und erklärte uns die schönsten Sehenswürdigkeiten im historischen Kontext. Am Abend begaben wir uns in einen bis 2007 funktionalen Atombunker unter der Stadt. Die düsteren Erkenntnisse an diesem traurigen Ort werden wohl noch oft Bezugspunkt für unseren Unterricht zum Kalten Krieg sein.

Der Freitag begann nach einem reichhaltigen Frühstück mit der Erkundung der eigentlichen Kaiserburg. Hier konnte die Bedeutung der Stadt Nürnberg im Mittelalter als „heimliche Hauptstadt des Heiligen Römischen Reichs“ vor Ort erkundet werden. Besonders die Reichsinsignien, der Sinwellturm und die Führung am „Tiefen Brunnen“ werden in Erinnerung bleiben. Am Nachmittag wurden wir dann über das Reichsparteitagsgelände geführt, den die Nationalsozialisten als Mittelpunkt für ihre Propaganda nutzten. Als Besonderheit erhielten wir dabei Zugang in den „Goldenen Saal“, der für die Öffentlichkeit meist unzugänglich ist. Den Abend ließen wir in der Hausbrauerei Altstadthof bei fränkischen Spezialitäten ausklingen.

Zum Abschluss besuchten wir am Samstag das Memorium der Nürnberger Prozesse. Hier wurden von 1945 bis 1949 die Prozesse gegen führende NS-Verbrecher abgehalten. Nach einem Besuch des „Saal 600“ mit Filmvorführung und einer Museumsführung hatte der Kurs bei einer Gruppenarbeit Gelegenheit sich mit den vier Anklagepunkten im Detail auseinanderzusetzen.

Bereits auf der Rückfahrt kam bei allen Wehmut auf, die Reise war viel zu schnell vorbei. Wir möchten uns ganz herzlich beim Förderverein Gymnasium Renningen e.V. bedanken, ohne dessen Zuschuss viele der Programmpunkte nicht möglich gewesen wären.

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